Als Nuklearkatastrophe von Fukushima wird eine Reihe katastrophaler Unfälle und schwerer Störfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) in Ōkuma und deren Auswirkungen bezeichnet. Die Unfallserie begann am 11. März 2011 um 14:47 Uhr (Ortszeit) mit dem Tōhoku-Erdbeben und lief gleichzeitig in vier von sechs Reaktorblöcken ab. In Block 1, 2 und 3 kam es zur Kernschmelze. Große Mengen an radioaktivem Material – unter anderem etwa 15 EBq Xe-133, also etwas mehr als das Doppelte von Tschernobyl, wurden freigesetzt. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Radioaktivität dauern bis heute an. Und werden die Japaner wohl auch die nächsten 2 bis 3 Jahrhunderte weiter beschäftigen.